Bereits die alten Ägypter verwendeten Sandsteinplatten als Baustoff. Sie nahmen dafür große Distanzen des Transports in Kauf, um den Sandstein für Projekte wie Großtempel, einsetzen zu können. Der Kaiserdom zu Speyer oder auch das Heidelberger Schloss sind Vertreter, welche mit Sandsteinen gebaut wurden.
Eigenschaften von Sandstein
Sandstein lässt sich einfach verarbeiten. Er strahlt ein warmes Gefühl aus. Das liegt an seiner Natürlichkeit, seiner leicht rauen Oberfläche und seiner hellen Erdfarbe. Neben den optischen Aspekten vom Sandstein ist er ein fabelhafter Wärmespeicher. Er wird bei Fußbodenheizungen gern genutzt.
Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass dieses Material sich sowohl für den Innenbereich als auch den Außenbereich eignet. So findet man Sandsteinplatten als Bodenplatten für Gehwege, Terrassen und Einfahren. Dieser Naturstein wertet das Aussehen des Gartens optisch auf. Es kann für Wandverkleidungen genutzt werden. Einen Hauch von Historie erhält ein Grundstück durch das Verbauen von diesem Naturstein.
Rustikal und edel wirkt das Ambiente im Inneren, wenn intensive gemaserte Sandsteinplatten als Wandverkleidung dienen. Allerdings ist eine spezielle Vorbehandlung nötig, wenn die Bodenplatten oder Fliesen im Nassbereich verwendet werden.
Ein weiterer Vorteil dieser Platten aus Naturstein ist in der Beschaffenheit der Oberfläche zu sehen. Da sie von Natur aus rau sind, können sie sogar für die Umrandung des Schwimmbeckens daheim genutzt werden. Denn durch diese Eigenschaft sind sie auch rutschsicher.
Noch zu erwähnen ist die Eigenschaft, dass die meist gekauften Sandsteine nicht nur hart, sondern auch frostbeständig sind.
Einsatzgebiete von Sandsteinplatten
Von Bildhauern und Steinmetzen entstanden bereits in der Antike historische Bauwerke, Ornamente und vieles mehr. Dinge des täglichen Bedarfs, wie Pferdetränken oder Brunneneinfassungen waren auch aus Sandstein gefertigt. Schaut man sich heute Blumenkästen oder Gartenbänke an, wird man feststellen, dass Sandstein als Material sehr beliebt ist.
Der Naturstein ist nicht nur in Form von Platten und Fliesen gefragt. Der Markt für den Naturstein wurde durch eine neue Trendrichtung bereichert. Es handelt sich um die Rubrik Schmuck- und Ziergegenstände. In vielen Haushalten sieht man, gefertigt aus diesem Naturstein, Schalen, Buchstützen oder Kerzenständer. Ein außergewöhnlicher Blickfang sind Sandsteinfiguren, die im Garten oder vor dem Haus positioniert werden.
Verlegetipps für Natursteinplatten aus Sandstein
Zu umfangreich wäre die komplette Erklärung zum Verlegen von Sandsteinplatten. Die wichtigsten Fakten seien an dieser Stelle genannt. Zunächst ist vor der Verlegung der Untergrund präzise vorbereitet werden. Dabei ist bei einer Verlegung im Freien, auf ein Gefälle Obacht zu geben. Bei den Fugen kommt es darauf an, ob es sich um handbekantete rechteckige und quadratische Sandsteinplatten handelt. Dann erfolgt die Ausrichtung nach der Mittellinie. Diese Natursteine haben die Eigenschaft, nicht die gleiche Größe aufzuweisen. Deshalb sollte sie nach Größe, ehe mit dem Verlegen begonnen wird, vorsortiert werden. So kann ein optisch gleichmäßiges Verlegebild entstehen. Durch das Verfugen wird es noch weiter ausgeglichen. Für die Terrasse und nicht zu stark beanspruchte Wege, auf denen die Platten verlegt wurden, kann die Fugenfüllung selbst hergestellt werden. Benötigt wird hierzu Quarzsand oder feinkörniger Edelsplitt. Auf eine Bindemittelzugabe wird hierbei verzichtet.
Für das Verlegen in den Räumen sind die Platten bzw. Fliesen genormt. Gängig sind die Fliesen mit einer Größe von 60 x 60 x 1 cm.
Reinigung von Sandstein
Bereits beim Verlegen im Außenbereich ist die Wahl der Natursteine bedeutsam. Zum Einsatz sollten quarzgebundene Sandsteine kommen. Sie zeichnen sich durch Eigenschaften wie, grobkörnig,robust, unempfindlich aus.
Abzusehen ist von dem häufigen Einsatz der Hochdruckreiniger. Der Druck hat eine Vergrößerung der Poren zur Folge. Dadurch wird er schneller wieder schmutziger und es können sich Algen problemloser ansiedeln. Im Handel gibt es spezielle Pflegemittel für den Außenbereich. Diese entfernen schonender die Algen und den grünen Belag. Diesen Vorgang sollte man wenigstens zwei Mal pro Jahr durchführen. Unansehnliche Verfärbungen der Oberfläche durch Mikroorganismen und Pilzen werden so vermieden.
Im Gegensatz zum Außenbereich bietet sich für den Innenbereich die Verwendung von karbonatischen Sandsteinen an. Nach Abschluss der Verlegearbeiten sollte darauf geachtet werden, dass eine Versieglung auf die Oberfläche aufgebracht wird. Dies stellt für die spätere Reinigung eine enorme Entlastung dar. Für innen gibt es im Handel ebenfalls spezielle Reiniger für die Oberfläche.
Fazit
Der Einsatz von Sandsteinplatten im Außenbereich bietet sich im Garten oder auf Grundstücken an. Es handelt sich um einen langlebigen rustikalen und zugleich modernen Naturstein. Im Inneren von Gebäuden kann er im Arbeitszimmer zu Highlight werden. Ein regelrechter Blickfang sind diese Platten auch im Badezimmer und in der Küche. Die Auswahl der Musterung und des Farbspektrums ist einfach beeindruckend. Vor allem in größeren Räumlichkeiten wirken sie vortrefflich.